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Heimspiel gegen Rothenthurn - 6. Oktober 2012

Kofler, Mario Kleinlercher, Norbert Scheiber, Mathias Berger, Martin Swette (75.: Jakob Lukasser), René Scheiber (85.: Raphael Hatzer).
Rothenthurn: Franco Pirker, Stephan Meixner, Daniel Stroissnik, Thomas Frohner, Fabio Erlacher (27.: Michael Steurer), Patrik Kade, Alexander Hackl (84.: Christof Piwonka), Thomas Klingbacher, Hannes Meixner, Wolfgang Steiner, Peter Zagler.
Tauernstadion Matrei, 220, SR Holger Dietz (Walter Toplitsch, Aleksandar Bubic).
 
Dass Matrei eher zwei unterschiedliche Hälften abliefert, ist nichts Neues. War es bislang eher die zweite Halbzeit, in der die Iseltaler „erwachten“, befand man sich diesmal vor der Pause in bester Spiellaune, war klar tonangebend mit vielen sehr gut und sehr schnell gespielten Angriffen über die Seiten und drei sehr schönen Toren. Rothenthurn tauchte nur selten gefährlich vor dem Matreier Gehäuse auf und hatte auch keine einzige Chance. Nach der Pause ein völlig anderes Bild. Matrei kam in den ersten Minuten noch mit einer sehr guten Möglichkeit durch René Scheiber fast zum 4:0, aber danach fiel die Mannschaft aus unerklärlichen Gründen stark zurück. Die Gäste gewannen im Mittelfeld fast alle Zweikämpfe und Kopfballduelle und erreichten verdient in der 61. Minute den Anschlusstreffer Auch danach zeitigten sich bei Matrei große Problemen bei den vielen hohen Bällen vor ihr Tor. In den restlichen 25 Minuten brachten die Heimischen den knappen Vorsprung mit Hangen und Bangen über die Zeit, und dann erlöste Raphael Hatzer mit dem vierten Treffer die Nerven aller Beteiligten. In Summe war es zwar doch auf Grund der sehr guten Vorstellung vor der Pause ein verdienter Sieg.
 
Matrei spielt großartig auf
Mit einem 18m-Freistoß durch Daniel Kofler aus halblinker Position, über die Mauer genau ins kurze Kreuzeck (Tormann Franco Pirker kommt zwar noch mit den Fingerspitzen dran, hat aber keine reelle Abwehrchance), begann die Galavorstellung (7.). Nur drei Minuten später spielte René Scheiber direkt in den Lauf von Martin Swette: Schuss flach aus halblinker Position ins kurze linke Eck. In der 25. Minute konnte Keeper Pirker eine von links hoch und knapp vor das Tor gehobene Flanke in extremis drüberdrehen. Das 3:0 resultierte aus einem Fehlpass im Spielaufbau der Kärntner. René Scheiber sprintete dazwischen, passte zu Swette, der an diesem Abend vor Selbstvertrauen strotzte und aus 16 Metern halbhoch unhaltbar nach rechts einschoss (27. Minute).
 
Plötzlich stockte die Maschinerie
Die zweiten 45 Minuten begannen noch gut: Einzelaktion von René Scheiber, der im Strafraum drei Gegenspieler überspielte und plötzlich allein vor dem Tormann stand, der jedoch den Schuss aus kürzester Distanz mit der Hand abwehren konnte (50.). Danach aber kam es „dick“: Vor dem ersten Gegentreffer (55.) brachte die Matreier Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone knapp innerhalb des Strafraums; Andreas Steiner fiel hin, berührte den Ball mit den Händen – Elfmeter! Goalgetter Wolfgang Steiner verwandelte sicher. Zwar erriet Benedict Unterwurzacher die Ecke (aus seiner Sicht rechts), aber der präzise und scharfe Schuss war unhaltbar. Glück in der 59. Minute, als Hannes Meixner, nach Flanke von rechts, aus 8 Metern rechts am Tor vorbeiköpfelte. Beim zweiten Gegentreffer konnte vorerst Unterwurzacher einen Schuss Thomas Klingbachers von der Strafraumgrenze noch mit toller Parade abwehren, war dann aber beim Nachschuss Wolfgang Steiners aus 7 Metern machtlos.
 
Das große Zittern – und die „Erlösung“
Die restliche Spielzeit war kaum auszuhalten. Immer wieder Angriffe der Gäste, irgendwie brachte Matrei den Ball doch noch weg – und da und dort behalf man sich auch etwas mit Verzögerungstaktik. Einmal gab es durch Rothenthurn eine Elfmeter-Reklamation. Den Heimischen gelang es nicht richtig, angesichts des sich verstärkenden Offensivverlangens des Gegners in die sich bietenden freien Räume einzudringen. Trainer Markus Hanser spielte mit der Einwechslung von Raphael Hatzer, der krank gewesen und wirklich nur als „äußerster Notnagel“ vorgesehen war, eine auf Grund dieser Voraussetzungen nicht sichere letzte „Trumpfkarte“ aus. Hatzer bewahrte dann in der Nachspielzeit die gewünschte Übersicht, als er – nach einer hohen Vorlage Richtung Strafraum – ein Zögern des entgegenkommenden Schlussmannes nützte und den Ball an diesem vorbei praktisch ins verwaiste Tor passte.
 
Gelbe Karten: Andreas Steiner, Jakob Lukasser, René Scheiber, Christoph Steiner bzw. Hannes Meixner, Michael Steurer, Patrik Kade.
Tore: Daniel Kofler (7., Freistoß), Martin Swette (10., 27.), Raphael Hatzer (90.+ 1) bzw. Wolfgang Steiner (55. Foulelfmeter; 61. Spielminute).

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