In Minute 12 brachte Kevin Köffler einen Eckball auf Höhe des Elfmeterpunktes, wo Julian Wolsegger das Leder mit der Innenseite etwas glücklich unter Torwart Gregor Horvath zum 1:0 über die Linie beförderte. Nach Steilpass lief Moritz Mair von links in den Strafraum und schlenzte die Kugel aus 12 m am langen Eck vorbei. Nach einer Viertelstunde war es aber vorbei mit der Herrlichkeit der Matreier. Es riss völlig der Faden und die Gäste übernahmen das Kommando. Nach einem Konter in Minute 19 über Kevin Bretis kam der Ball quer zu Stefan Kraschl, der das 1:1 erzielte. Jetzt spielte Matrei wirklich schlecht und kam bei zwei Eckbällen in größte Gefahr. Als man sich schon in der Pause wähnte, setzte sich Kevin Krassnitzer auf der linken Flanke durch, seinen Pass zur Mitte verwertete Kraschl zum 1:2. Schönheitsfehler nur, der Schütze stand im Abseits.

Zwei Patzer
Mit der Einwechslung von Oliver Steiner und der Beorderung von Daniel Kofler ins Mittelfeld bekamen die Iseltaler das Spiel wieder unter Kontrolle. Kofler war es auch, der Julian Egger auf die Reise schickte, doch seinen Schuss von der Strafraumgrenze parierte Torhüter Horvath mit einer Glanzparade. Nach einem Konter der Sirnitzer wurde zur Ecke gerettet. Der folgende Eckball kam auf den Fünfer, Goalie Raphael Bstieler blieb wie angewurzelt auf der Torlinie stehen und Michael Golznig hatte keine Mühe per Kopf auf 1:3 zu stellen (62.). Matrei kämpfte sich ins Spiel zurück und kam zehn Minuten später nach Vorarbeit von Hanser und Mair ans Leder, machte noch einen Haken und versenkte es ins kurze Eck. Nach Pass von Kofler schoss Oliver Steiner vom Sechszehner über das Gehäuse. In der 75. Minute knallte Steiner aus 14 m Richtung langes Eck, Schlussmann Horvath wehrte großartig ab, den Nachschuss jagte Berger an die Stange. In Minute 83 wurde dann der Kampfgeist belohnt. Eine Flanke von Egger kam punktgenau zu Berger, der vom Elfer per Kopf auf 3:3 stellte. Doch eine Minute vor Schluss gab es einen Freistoß für Sirnitz aus 30 m gleich neben der Tribüne, Kraschl schlug die Flanke zwischen Fünfer und Elfer. Golznig sagte „Danke“ zu einem neuerlichen Stellungsfehler von Bstieler und nickte zum 3:4 ein.

Matrei: Raphael Bstieler, Kevin Köffler, Daniel Kofler, Benedikt Wibmer, Mathias Berger, Julian Egger, Manuel Hanser, Moritz Mair, Fabio Pargger (46.: Oliver Steiner), Mario Berger, Julian Wolsegger.
Sirnitz: Gregor Horvath, Gregor Gwenger, Marco Pechmann, Marco Hehl (62.: Daniel Krassnitzer), Raphael Schusser, Kevin Bretis (62.: Jean Scheriau), Michael Golznig, Kevin Krassnitzer, Stefan Kraschl, Christopher Lassnig, Niklas Büchner (92.: André Peternell).
Tauernstadion Matrei, 200, SR Karl Stark (Lorenz-Andre Mair Zu Niederwegs, Eric Erlbeck).
Gelbe Karten: Julian Egger bzw. Christopher Lassnig, Marco Pechmann.
Tore: Julian Wolsegger (12.), Julian Egger (72.), Mario Berger (83.) bzw. Stefan Kraschl (19., 38.), Michael Golznig (62., 89. Spielminute).
Bester Spieler: Daniel Kofler.

Union Raika Matrei Trainer Harald Panzl: „Meine Mannschaft ist wohl etwas zu leichtsinnig in die Partie gegangen. In der ersten Hälfte haben wir schlecht gespielt und einen Sommerkick geboten. Als wir nach einer Stunde den Hebel endlich umlegten und das Spiel drehten, brachte uns ein Torwart-Fehler um das kleine Erfolgserlebnis.“

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